Hrsg. v. Martina Bengert, Jörg Dünne und Max Walther
Eine Zusammenarbeit mit der Humboldt-Universität Berlin und der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar
Erschienen bei nocturne-plattform.de
„Gründet Werkstätten!“ ist eine mögliche Antwort auf die aktuellen Anforderungen, die gerade die Geisteswissenschaften dazu auffordern, sich in politische Diskurse einzuschreiben und diese darüber mitzuschreiben oder mitzugestalten. Unterbrechungen und Neuanschlüsse, das Kurzschließen und Öffnen linearer Fort-Schriften scheint uns hierbei ein möglicher Modus.
Zukunft, gefaltet. Choreographien des Als-Ob ist das für den Moment im Zeichenhaften stillgestellte Ergebnis einer kollaborativ-experimentellen Schreib- und Denkwerkstatt, an der elf Wissenschaftler*innen und Künstler*innen beteiligt waren. Angelehnt an das surrealistische Spiel Cadavre exquis waren die Mitschreibenden gleichsam Mitfaltende, Unterbrechende wie Unterbrochene: Ausformulierte Ansätze wurden, getaktet und gezeittafelt, fortgeschrieben, letzte Sätze eingefaltet weitergegeben und mitgerissen, woraus sich neue Anschlüsse, lose Enden und schlussendlich neun Textskulpturen ergaben, die die Signatur einer verzweigten Textagentur tragen. Agierende waren dabei nicht allein die Autor*innen oder die flüchtige Autor*innengruppe, sondern ebenso die Spielregeln, die Post und deren Irrwege, die lose im Dazwischen hängenden Anschlüsse, usurpatorische Würfelspiele und nicht zuletzt das Herausgeber*innen-Kollektiv, das als schaltende und verwaltende Instanz aktiv-passiv mitschrieb und (ver-)formte.
Beteiligt an den kollaborativen (Zukunfts-)Szenarien waren:
Martina Bengert | Dunja Bialas | Rike Bolte | Michael Cuntz | Jörg Dünne | Knut Ebeling | Gerko Egert | Mario Gomes | Birgit Mara Kaiser | Ricarda Löser | Birgit Schneider | Jochen Thermann | Kathrin Thiele | Max Walther
Format: 135 x 220 mm
Umfang: 258 Seiten
Druck: Buch- und Kunstdruckerei Keßler GmbH, Weimar
Bindung: Buchbinderei Steinhagen
Das Cover ist mit leicht schimmerndem Surblin-Papier bezogen. Die Zukunft ist tatsächlich gefaltet ... :-) Die visuelle Anlehnung an Mund-Nasen-Masken ist gewollt.
2021
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